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Wie hoch ist der Stickstoffüberschuss in der Landwirtschaft? Infografiken

In der Stickstoff Gesamtbilanz wird der Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche berechnet. Er liegt im Mittel der Jahre 2016-2020 bei rund 87 kg N/ha. In den nächsten 10 Jahren soll der Stickstoffüberschuss deutlich sinken.

Pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche ergab sich laut Stickstoff-Gesamtbilanz im Jahr 2020 ein Stickstoffüberschuss von rund 80 Kilogramm. Im Mittel der letzten 5 Jahre (2016-2020) lag der Stickstoffüberschuss bei rund 87 kg pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Damit ist der Stickstoffüberschuss im Vergleich zum 5-Jahres-Mittel der Jahre 1990-1994 um 25 Prozent gesunken.

Als Zielwert für das Mittel der Jahre 2028-2032 wird laut der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung von 2016 ein Stickstoffüberschuss der Gesamtbilanz von 70 Kilogramm je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche angestrebt.

Ein wichtiges Instrument zur Reduzierung des Stickstoffüberschusses ist die Düngegesetzgebung. Die aktuelle Düngeverordnung ist am 1. Mai 2020 in Kraft getreten. Zum 1. Januar 2021 wurden auch die neuen Regelungen für die „roten“ Gebiete (mit Nitrat belastete und eutrophierte Gebiete) wirksam. Die Wirkung dieser Gesetzesänderungen können noch nicht statistisch abgebildet werden.

Was die Aktualisierung der Düngeverordnung für die landwirtschaftliche Praxis bedeutet, ist Thema der 2022 neu aufgelegten und inhaltlich ergänzten BZL-Broschüre „Düngeverordnung 2020“.

Datenquelle: Die Stickstoff-Gesamtbilanz wird vom Julius Kühn-Institut in Zusammenarbeit mit der Universität Gießen berechnet und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlicht.
Statistischer Monatsbericht Ausgabe Mai 2022 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (MBT-0111260-0000 Nährstoffbilanz insgesamt von 1990 bis 2020 - in kg N/ha; xlsx-Datei)

Letzte Aktualisierung 13.07.2022

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