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Pflanzenbaubetriebe für bundesweites Netzwerk gesucht

Erbsen und Ackerbohnen haben viele positive Eigenschaften für die landwirtschaftliche Praxis: Sie erweitern die Fruchtfolgen, tragen zur Bodenverbesserung bei und sind klimaschonend, da sie Stickstoff selbst erzeugen. Anbautechnik, Verarbeitung sowie die Vermarktungsmöglichkeiten stellt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am 13. Dezember 2022 von 16:30 bis 18:00 Uhr in einem kostenlosen Web-Seminar vor. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Quelle: NatureNow/iStock/Getty Images Plus via Getty Images

Ziel ist es, sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Ackerbau- und Gemischtbetriebe deutschlandweit stärker zu vernetzen, den Austausch innerhalb der Praxis zu fördern und die moderne, umwelt- und ressourcenschonende Landwirtschaft für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen. So können sie die Zukunft des Ackerbaus mitgestalten und die Perspektiven für eine moderne Landwirtschaft verbessern. Das Netzwerk hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren. Eine Weiterführung ist vorgesehen.

Betrieb und Gesellschaft: Wertschätzung im direkten Kontakt steigern

Besonders die Öffentlichkeit soll über nachhaltige Produktionsverfahren im Ackerbau informiert werden. Dazu laden die Netzwerkbetriebe zu Veranstaltungen wie Hoffesten oder Führungen für Schulklassen ein. Diese Veranschaulichung und der Kontakt zu Landwirtinnen und Landwirten trägt dazu bei, Transparenz zu schaffen sowie die Wertschätzung und das Verständnis der Gesellschaft für die Landwirtschaft zu erhöhen.

Lernen von anderen Fachleuten: Neue Ideen dank Wissenstransfer

Neben der interessierten Öffentlichkeit kommt der Wissensaustausch den Landwirtinnen und Landwirten, Auszubildenden und anderen Fachkräften zugute. Bei gegenseitigen Betriebsbesuchen gibt es praktische Tipps von anderen Betrieben. Web-Seminare, eine eigene Netzwerk-Internetseite und ein Newsletter begleiten den Wissenstransfer.

Professionelle Unterstützung bei Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildungsangebot

Die Betriebe erhalten kostenloses Informationsmaterial sowie fachkundige Hilfe in der Medienkommunikation und Veranstaltungsplanung. Eine Koordinationsstelle berät bei der Organisation von Terminen auf dem Betrieb, hilft in Fragen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie bei der Produktion von Videos, Broschüren und weiterem Informationsmaterial. Außerdem gibt es Fortbildungsmöglichkeiten zu Themen wie Pressarbeit oder Pädagogik.

Teilnahmebedingungen

Betriebsleiterinnen und -leiter landwirtschaftlicher Betriebe können ihr Interesse an einer Zusammenarbeit im Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau bis zum 31. Mai 2021 online bei der BLE bekunden. Informationen zur Bekanntmachung „Bundesweite Markterkundung zur Gewinnung von Betrieben für ein „Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau“ im Rahmen der Ackerbaustrategie“ gibt es unter hier.

Hintergrundinformationen

Das BMEL fördert das bundesweite Netzwerk mit 2,41 Millionen Euro und setzt damit die Ackerbaustrategie 2035 konkret um. In der Ackerbaustrategie liegen die Schwerpunkte auf einer zukunftsorientierten und nachhaltigen, das heißt ökonomisch, ökologisch und sozial tragfähigen, Bewirtschaftung und zum anderen auf der Versorgung der Gesellschaft mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, Futtermitteln und biogenen Rohstoffen.

Weitere Informationen zum Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau

 

Quelle: Presseinformation der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung vom 31. März 2021