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Der Klimawandel führt zu häufigeren und längeren Trockenperioden. Zudem wird die Stickstoffdüngung immer stärker eingeschränkt, um die Ökosysteme zu schützen und den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) zu reduzieren. Dennoch soll die Backqualität von Weizen erhalten bleiben.
Das Projekt WinEffizient hatte einerseits zum Ziel, die Stickstoffnutzungseffizienz (NUE) zu erhöhen. Durch die erhöhte NUE sollen gleichzeitig die Stickstoffverluste aus der landwirtschaftlichen Produktion sinken, sowie weniger Treibhausgase ausgestoßen und die Ökobilanz verbessert werden. Andererseits sollte die Toleranz von Weizen gegenüber Trockenstress als Anpassung an die Folgen des Klimawandels erhöht werden. Es sollen Weizensorten gezüchtet werden, die somit resilienter auf Wasserstress und eine reduzierte Stickstoffdüngung reagieren als bisher verfügbare Weizensorten und dennoch eine gute Backqualität aufweisen.
Basierend auf den Ergebnissen früherer Studien wurden Weizen-Genotypen mit besonders intensivem Wurzelwachstum ausgewählt. Diese Weizenlinien bilden ein größeres Wurzelsystem aus und sind somit besser an trockenere Anbaubedingungen angepasst. Außerdem wurden zwei Fruchtfolgen mit den Vorfrüchten Mais und Raps in Kombination mit verschiedenen Düngungs- und Bewässerungsintensitäten untersucht.
Die im Projekt WinEffizient gewonnenen Ergebnisse können zukünftig als Grundlage für Weizenzuchtstämme genutzt werden. Es ist zu erwarten, dass durch Fortschritte in der Pflanzenzüchtung in Kombination mit einer optimierten Düngung und Fruchtfolgegestaltung die Treibhausgasemissionen in Zukunft direkt und indirekt reduziert werden können. Im Projekt wurde somit ein ganzheitliches Konzept für eine nachhaltige Weizenproduktion entwickelt.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und ist bereits abgeschlossen, Laufzeit 2018-2022.
Letzte Aktualisierung: 23.08.2023