Die Anbauplanung auf dem Bioland Finkes Hof wird so gestaltet, dass durchgehend saisonales Gemüse verfügbar ist. Von März bis August wird alle zwei Wochen neu gepflanzt. Möglich machen diese abwechslungsreiche Vielfalt eine fünfjährige Fruchtfolge und verschiedene Zwischenfrüchte. So sorgen Gemenge von Lupine und Roggen sowie von Grünroggen und Sandhafer als Gründüngung nach der Hauptkultur dafür, dass Nährstoffe im Boden gespeichert werden und der Folgekultur zur Verfügung stehen.

Hülsenfrüchte wie Erbsen werden nicht nur im eigenen Hofladen, an den Groß- und Einzelhandel und die Tiefkühl-Industrie verkauft, sondern binden während ihres Wachstums Stickstoff aus der Luft und sorgen so für eine hohe Bodenfruchtbarkeit und ein vielfältiges Bodenleben. Mithilfe dieser Anbaustrategie bleibt der Boden gesund – ein Aspekt, der den Finkes besonders am Herzen liegt.

Reste und Ausschuss aus dem Gemüsebau kommen den 120 Damtieren zugute. Diese werden zur Wild-Saison in der Weihnachtszeit nach Bedarf von Johannes Finke erlegt. Das Wildfleisch wird in der hofeigenen Wurstküche zu verschiedenen Spezialitäten verarbeitet. Genau wie das Fleisch der 60 Schweine, die im Offenstall auf Bioland Finkes Hof gemästet werden.

Fleisch und Wurstwaren sind im Hofladen erhältlich. Gleiches gilt für die Eier der 600 Hühner, die ebenfalls auf dem Hof zu Hause sind. Das Gemüse und die Kartoffeln werden überwiegend über den Naturkost-Großhandel vertrieben. Darüber hinaus bietet Finkes Hofladen ein komplettes Naturkostwaren-Sortiment.