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Ackerbaustrategie Ackerbau

Die Ackerbaustrategie zeigt Perspektiven und Wege auf, wie der Ackerbau nachhaltiger gestaltet werden kann. Ziel ist es den Ackerbau ökologisch verträglicher, ökonomisch tragfähiger und sozialer auszurichten. Damit soll auch die gesellschaftliche Akzeptanz des Ackerbaus gesteigert werden.

Cover der Ackerbaustrategie
Die Broschüre „Ackerbaustrategie 2035“ kann durch klicken auf das Bild heruntergeladen werden.

Die Ackerbaustrategie  wurde 2021 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellt. Sie soll Landwirtinnen und Landwirte bei der Umsetzung bestehender Vorgaben und der Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Praxis unterstützen, beispielsweise durch zielgerichtete Förderung und Forschung sowie einen besseren Wissenstransfer in die Praxis. Die Ackerbaustrategie ist in sechs Leitlinien sowie zwölf Handlungsfelder gegliedert, die Ihnen im folgenden vorgestellt werden.

Im Rahmen der Ackerbaustrategie fördert des BMEL eine Vielzahl von Projekten. Hier finden Sie mehr Informationen zu drei Leuchtturmprojekten:

Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau

Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau

Bundesprogramm Nährstoffmanagement


Video: Ackerbaustrategie 2035 – Wie geht’s ganz praktisch?

Youtube-Videos

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Was sind die 6 Leitlinien der Ackerbaustrategie?

Bild: BMEL

Die Leitlinien beschreiben die Rahmenbedingungen für einen zukunftsfähigen Ackerbau:

  • Versorgung mit qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln, Futtermitteln und biogenen Rohstoffen sicherstellen
  • Einkommen der Landwirtinnen und Landwirte sichern
  • Umwelt- und Ressourcenschutz stärken
  • Biodiversität in der Agrarlandschaft bewahren
  • Beitrag zum Klimaschutz ausbauen und Ackerbau an den Klimawandel anpassen
  • Gesellschaftliche Akzeptanz des Ackerbaus erhöhen

Was sind die 12 Handlungsfelder der Ackerbaustrategie?

Bild: BMEL

Die Handlungsfelder benennen Problemstellungen und Ziele sowie Zielkonflikte. Zudem werden in jedem Handlungsfeld Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele, eine kurze Bewertung der Wirtschaftlichkeit und Indikatoren für die Fortschrittsbewertung beschrieben.

1. Bodenschutz weiter stärken und Bodenfruchtbarkeit erhöhen

2. Kulturpflanzenvielfalt erhöhen und Fruchtfolgen erweitern

3. Düngeeffizienz erhöhen und Nährstoffüberschüsse verringern

4. Integrierten Pflanzenschutz stärken und unerwünschte Umweltwirkungen reduzieren

5. Widerstandsfähige und standortangepasste Arten und Sorten entwickeln

6. Ackerbauliche Potenziale mithilfe der Digitalisierung optimal nutzen

7. Biodiversität in der Agrarlandschaft verstärken

8. Klimaangepasste Anbaukonzepte entwickeln

9. Klimaschutz im Ackerbau ausbauen und Synergien nutzen

10. Bildung und Beratung stärken

11. Mehr Wertschätzung für Landwirtinnen und Landwirte erreichen

12. Umsetzung der Ackerbaustrategie politisch und finanziell begleiten

Die Handlungsfelder 1 bis 8 betreffen die landwirtschaftliche Produktion direkt und zeigen Landwirtinnen und Landwirtinnen mögliche Handlungsspielräume auf. Die Handlungsfelder 9 bis 12 sind übergreifend und betreffen die landwirtschaftliche Produktion nur indirekt.

Leuchtturmprojekte im Ackerbau

Im Rahmen der Ackerbaustrategie wird vom BMEL eine Vielzahl von Projekten gefördert. Zum einen handelt es sich hierbei um Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die Erkenntnisse für die zukunftsfähige Gestaltung des Ackerbaus liefern. Zum anderen um Modell- und Demonstrationsvorhaben, die gewonnene Erkenntnisse und neue Technologien in der landwirtschaftlichen Praxis einführen und den Wissenstransfer vorantreiben.

Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau Ackerbaustrategie

Modernen, umwelt- und ressourcenschonenden Pflanzenbau erlebbar machen – darum geht’s beim bundesweiten Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau. Die Betriebe haben sich zu einem Netzwerk mit Vorbildcharakter aus allen Regionen Deutschlands zusammengeschlossen. Es besteht aus konventionell und ökologisch wirtschaftenden Ackerbau- und Gemischtbetrieben.


Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenbau Ackerbaustrategie

Perspektiven aufzeigen, wie Pflanzenbau zukünftig gestaltet werden kann.


Bundesprogramm Nährstoffmanagement Ackerbaustrategie

Gegenstand des Bundesprogramms Nährstoffmanagement ist die Verbesserung der Nährstoffeffizienz durch den Einsatz von Nahinfrarot (NIR)-Sensoren in der Praxis sowie durch regionale Nährstoffkonzepte in Verbindung mit der Aufbereitung flüssiger Wirtschaftsdünger. Weiterhin sollen durch die Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern während der Aufbringung Ammoniak Emissionen reduziert und die Nährstoffeffizienz erhöht werden.

Letzte Aktualisierung 24.02.2023


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