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Wie viele Hülsenfrüchte werden in Deutschland angebaut? Infografik

Erbsen, Ackerbohnen, Süßlupinen und Sojabohnen: Auf deutschen Äckern wachsen immer mehr Körnerleguminosen. Die Anbauflächen und Erntemengen sind in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen, nach einem Rückgang im Jahr 2023 konnten 2024 wieder mehr Hülsenfrüchte geerntet werden.

Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung wuchsen 2024 in Deutschland auf rund 258 Tausend Hektar. Das entsprach 1,55 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche. 

Während die Anbaufläche von Ackerbohnen und Süßlupinen 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht stieg und von Erbsen sogar deutlich zunahm, ist die Größe der Anbaufläche bei Sojabohnen weiter rückläufig.

Die Ertragsmengen aller vier Hülsenfrüchte konnten 2024 gesteigert werden. 

Erbsen – Höchste Erntemenge seit Beginn der Erhebung

2024 wurden 376 Tausend Tonnen Erbsen (ohne Frischerbsen) geerntet. Damit liegt die Erntemenge erneut über dem 10-Jahres-Mittel von 285 Tausend Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Erntemenge um rund 41 Prozent gestiegen, die Anbaufläche war 2024 neun Prozent größer war als im Jahr davor.
Das spiegelt sich auch im durchschnittlichen Hektarertrag wider: Er lag 2024 bei 29,1 Dezitonnen. Damit war der Hektarertrag von Erbsen rund 29 Prozent höher als im Vorjahr und lag damit beinah auf 10-Jahresdurchschnittsniveau von 31 Dezitonnen pro Hektar. 

Anmerkung: Die Zahlen beziehen sich nur auf ausgereift geerntete Erbsen. Erbsen zum Verzehr als Frischgemüse werden in der Gemüsestatistik des Statistischen Bundesamtes erfasst.

Ackerbohnen – Erntemenge deutlich gestiegen, Anbaufläche gleichbleibend

2024 konnten 244 Tausend Tonnen Ackerbohnen in Deutschland geerntet werden, was einer Steigerung der Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent entspricht. 
Ackerbohnen wurden 2024 auf rund 62 Tausend Hektar angebaut. Die Anbaufläche hat sich damit nur um etwa ein Prozent vergrößert. 
Der durchschnittliche Hektarertrag lag 2024 bei rund 39,6 Dezitonnen. Er ist im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent gestiegen und liegt damit nur noch knapp unter dem 10-Jahresschnitt von 36 Dezitonnen pro Hektar.

Süßlupinen – Hektarerträge deutlich gesteigert

Sowohl Erntemenge als auch Anbaufläche von Süßlupinen sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 2024 wurden auf rund 26 Tausend Hektar 57 Tausend Tonnen Süßlupinen geerntet. Die Erntemenge hat sich dabei binnen eines Jahres um 26 Prozent vergrößert, während die Anbaufläche nur drei Prozent zugenommen hat. Der Hektarertrag lag bei 21,9 Dezitonnen und war damit 22 Prozent höher als im Vorjahr und auch als der Durchschnitt der letzten 10 Jahre von 16 Dezitonnen pro Hektar.

Sojabohne – Geringere Anbaufläche, höherer Ertrag

2024 konnte die Erntemenge von Sojabohnen in Deutschland leicht gesteigert werden: Mit rund 132 Tausend Tonnen lag die Menge zwei Prozent über dem Vorjahreswert. Die Anbaufläche nahm dagegen um rund zehn Prozent ab auf 41 Tausend Hektar. Demzufolge war der Hektarertrag 2024 mit 32,6 Dezitonnen rund 13 Prozent höher als im Jahr davor. Auch im Vergleich mit den Werten der letzten 9 Jahre lag der Ertrag des Jahres 2024 über dem Durschnitt von 29 Dezitonnen pro Hektar.

Datenquelle: Statistisches Bundesamt ‑ Anbaufläche, Erntemenge, Ertrag je Hektar (Feldfrüchte und Grünland), Tabellencode 41241-0005

Weitere Daten zu Hülsenfrüchten finden Sie auf der BLE-Homepage unter www.ble.de/erbseundco.

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Letzte Änderung dieser Seite am 03.02.2025