Zum Einstieg habe ich mir ein Farmmanagement-Informationssystem (FMIS) zugelegt. Damit habe ich eine große Erleichterung bei der Dokumentation und die Grundlage für die weiteren Schritte geschaffen. Meine Maschinen sind schon mit allerlei Technik ausgestattet und jetzt kann ich sie mit dem FMIS verbinden. So kann ich zum Beispiel alle Feldgrenzen mit meinen Maschinen exakt bearbeiten.
Ich nutze verschiedene Apps, beispielsweise zur Warnmeldung für Pflanzenkrankheiten. Gerade ist Fusarium im Anzug. Um das zu verhindern, kann ich den Spritzplan mit Hilfe des FMIS einfach und schnell erstellen. Da die Wetter-App Regen meldet, muss ich jetzt zum Spritzen auf den Acker!
Also schnell die Spritze angekoppelt und die Pflanzenschutz-Brühe angesetzt. Der Auftragszettel aus der Auftragsverwaltung des FMIS vermeidet Fehler. Bei den schrägen Flächenkonturen, Spitzen und Ecken, die ich auf meinen Schlägen habe, hilft mir das Assistenzsystem „Sectioncontrol“ in der Spritze enorm. Die Teilbreiten mit der Hand zu schalten geht bei den heutigen Arbeitsbreiten gar nicht mehr. Es ist einfach klasse zu sehen, wie die Düsen exakt dort abschalten, wo schon gespritzt wurde oder das Feld zu Ende ist.
Am Abend sehe ich in der Dunkelheit kaum noch mein Gestänge. Trotzdem verfolge ich auf dem Bildschirm genau wo ich bin. Die Teilbreitenschaltung der Spritze schaltet zuverlässig. Nachts sind die Vorteile der digitalen Technik an den Maschinen unschlagbar!
Das Regenradar zeigt schon die Regenwolken – in drei Stunden regnet es. Das reicht, dass ich fertig werde und der Spritzbelag noch antrocknen kann. Wie oft wurde ich früher vom Regen überrascht oder musste bei Dämmerung aufhören. Das passiert mir nun nicht mehr.
Satellitenkarten nutze ich seit Kurzem auch. Nie hätte ich gedacht, dass die Ertragsunterschiede auf meinen Äckern so groß sind. Wie es aussieht, verschenke ich auf den Stellen mit hohem Ertragspotenzial noch etwas Ertrag. Dort, wo ich sowieso weniger ernte, kann ich noch Dünger einsparen.