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Welche Nutzungstrends gibt es im Dauergrünland? Infografik

Der Dauergrünlandanteil hat sich stabilisiert. Seit 2017 nehmen Weideflächen koninuierlich ab, während Wiesennutzung zunimmt. Ertragsschwaches und aus der Produktion genommenes Grünland verzeichnen geringe Zuwächse.

Der Dauergrünlandanteil bleibt stabil

Zwischen 1991 und 2013 kam es zu einem Rückgang der Dauergrünlandfläche in Deutschland. So wurden 1991 noch 5,33 Millionen Hektar (Mio. ha) bzw. 31,3 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche (LNF) als Dauergrünland bewirtschaftet. Im Jahr 2013 waren es noch 4,62 Mio. ha bzw. 27,7 Prozent der LNF.  Dieser Trend ist gestoppt. Seit Einführung der Greening-Auflagen in diesem Jahr sowie weiterer rechtlicher Regelungen in einzelnen Bundesländern (z.B. Genehmigungspflicht für Umbruch, Umbruchverbot für Dauergrünland), ist die Dauergrünlandfläche und ihr Anteil an der LNF wieder leicht angestiegen. Seit 2016 pendelt ihr Anteil nun stabil im Nachkommastellenbereich bei 28 Prozent der LNF. Im Jahr 2024 waren es insgesamt 4,71 Mio. ha mit einem Anteil von 28,5 Prozent an der LNF. 

Weidenutzung nimmt ab und Wiesennutzung zu 

Im Jahr 2024 wurden 51,5 Prozent des Dauergrünlandes als Weiden genutzt. Weitere 43,0 Prozent wurden als Wiesen zur Schnittnutzung bewirtschaftet. Damit setzt sich seit 2018 ein leicht rückläufiger Trend bei den Weidenflächen fort, während die Wiesenflächen im gleichen Zeitraum zunahmen. In 2017 lag der Anteil der Weiden noch bei 56,5 Prozent und der Anteil der Wiesen bei 39,1 Prozent.

Leichte Anstiege bei ertragsschwachem und aus der Erzeugung genommenem Dauergrünland

2024 waren 5,1 Prozent des Dauergrünlandes ertragsschwache Flächen wie Naturschutzflächen oder Hutungen. Hier ist nach einem Tief im Jahr 2015 (3,5 Prozent) und anfänglich leichten Schwankungen bis 2018 ein kontinuierlicher Anstieg zu beobachten. 

Die aus der Erzeugung genommene Dauergrünlandfläche mit Beihilfe- bzw. Prämienanspruch ist im Betrachtungszeitraum 2010 bis 2024 von Rekordtiefwerten der Jahre 2020 bis 2022 (um 0,3 Prozent) auf den höchsten Wert seit 2010 (0,5 Prozent) angestiegen. 

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Letzte Änderung dieser Seite am 25.03.2025