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Zwischen Juni 2022 und Mai 2023 wuchsen in Deutschland auf 2,2 Millionen Hektar Ackerland Zwischenfrüchte. Damit wurden auf gut 18 Prozent der Ackerflächen Zwischenfrüchte angebaut – der bisher höchste Wert. 2009/2010 lag der Anteil bei nur 10 Prozent. Seitdem nimmt die Anbaufläche kontinuierlich zu.
2022/2023 verblieben rund 90 Prozent der Zwischenfrüchte als Gründüngung auf den Feldern, das entspricht einer Anbaufläche von 1,9 Millionen Hektar. Etwa 7,5 Prozent (162 Tausend Hektar) dienten der Futtergewinnung, während die restlichen 2,5 Prozent (53 Tausend Hektar) zur Energieerzeugung genutzt wurden.
Wie in den Vorjahren dominierten 2022/2023 die Winterzwischenfrüchte. Sie wuchsen auf 1,8 Millionen Hektar, was 82 Prozent der gesamten Anbaufläche entspricht. Sommerzwischenfrüchte wurden auf 393 Tausend Hektar angebaut, also 18 Prozent der Flächen. Sommerzwischenfrüchte werden vor dem Winter geerntet oder umgebrochen, Winterzwischenfrüchte bedecken den Boden bis zum Frühjahr.
Der Zwischenfruchtanbau bezeichnet den Anbau von Kulturen zwischen zwei Hauptfrüchten. Dazu zählen auch Untersaaten, Stoppelsaaten und Mulchsaaten. Nicht dazu zählen Begrünungen in Weinbergen oder Baumschulkulturen. Zwischen- und Zweitfrüchte verbessern als Gründüngung den Boden und schützen Umwelt und Gewässer, denn sie mindern Bodenerosion und Nährstoffausträge und fördern die Biodiversität.
Mehr Informationen zum Zwischenfruchtanbau finden Sie in unserer BZL-Broschüre Zwischen- und Zweitfrüchte im Pflanzenbau.
Datenquelle: Destatis - Landwirtschaftliche Betriebe mit Zwischenfruchtanbau im Zeitvergleich