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Der Inlandsverbrauch von Getreide lag im Wirtschaftsjahr 2023/24 nach vorläufigen Zahlen bei rund 40,9 Millionen Tonnen. Damit war er 0,8 Millionen Tonnen größer als im Vorjahr.
Etwa die Hälfte des in Deutschland verwendeten Getreides wird verfüttert: rund 51,5 Prozent beziehungsweise 21,1 Millionen Tonnen. Die wichtigsten Futtergetreide sind Weizen, Gerste und Mais. So wurden 2023/24 rund 6,7 Millionen Tonnen Weizen, 5,6 Millionen Tonnen Gerste sowie 5,2 Millionen Tonnen Mais verfüttert. Im Vergleich zum Vorjahr sank die verfütterte Getreidemenge um 1,2 Millionen Tonnen (5,5 Prozent).
Gut ein Fünftel (21,1 Prozent) beziehungsweise rund 8,7 Millionen Tonnen des Getreides wurden für Nahrungszwecke verwendet, etwa so viel wie im Vorjahr. Weich- und Hartweizen waren mit einem Verbrauch von zusammen rund 7,2 Millionen Tonnen die wichtigsten Nahrungsgetreide. Roggen folgte mit 496.000 Tonnen sowie Mais mit 477.000 Tonnen und Hafer mit 458.000 Tonnen.
Gut 13,8 Prozent des Getreides wurden im Wirtschaftsjahr 2023/24 energetisch genutzt, beispielsweise für die Erzeugung von Bioethanol. 7,7 Prozent wurden industriell verwertet, beispielsweise als Braumalz, weitere 2,1 Prozent als Saatgut. Die Verluste lagen bei rund 3,7 Prozent.
Trotz niedrigerer Ernte und leicht gestiegener Inlandsverwendung konnte die deutsche Landwirtschaft im Wirtschaftsjahr 2023/24 ausreichend Getreide und Getreideerzeugnisse für den inländischen Markt bereitstellen. In der Summe über alle Getreidearten deckte die Ernte den inländischen Bedarf zu 104 Prozent (Vorjahr: 108 Prozent). Der Selbstversorgungsgrad von Weichweizen lag bei 118 Prozent, der von Gerste sogar bei 132 Prozent. Der Inlandsverbrauch von Hartweizen konnte immerhin zu 19 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) von der heimischen Landwirtschaft gedeckt werden.
Weitere Informationen zum Thema Getreide und zur Versorgungsbilanz Getreide finden sie unter www.ble.de/getreide sowie auf www.bmel-statistik.de.