Um in einer Region mit rund 500 mm Jahres-Niederschlag zuverlässig Freilandgemüse anbauen zu können, hat der Ackerbau Nemt kontinuierlich in ein festes Beregnungsnetz investiert. Dieses besteht heute aus acht Brunnen, welche Kreis- und Trommelberegnung auf jeweils 300 ha speisen können.

Der Betrieb arbeitet mit einer zweigliedrigen Fruchtfolge. Auf den Flächen mit möglicher Beregnung werden im Wechsel Kleegras, Zwiebeln, Kartoffeln, Mais, Busch- und Sojabohnen, Rote Rüben, Möhren, Kürbis und Kartoffeln sowie Sommer- und Wintergetreide angebaut. In der unbewässerten, druschintensiven Fruchtfolge finden sich Winterweizen, Luzerne, Körnermais, Lupine sowie Dinkel oder Triticale.
Außerdem werden Flächen mit Ackergras bestellt, um den Anteil an Weideflächen direkt am Hof zu erhöhen.

Dieser vielfältige Anbau, ergänzt durch Zwischenfrüchte, ist für René Döbelt und sein Team essenziell, um die Struktur und die Fruchtbarkeit der Böden zu erhalten und aufzubauen.

Die Betriebe der Landgut Nemt Gruppe wirtschaften in einem überbetrieblichen Kreislauf, weshalb sie stets gemeinsam betrachtet werden müssen. Das gilt auch für die Vermarktung: Milch und Milchprodukte, hergestellt aus der eigenen Milch in der hofeigenen Molkerei, sowie ein Teil des eigen angebauten Gemüses werden unter der Marke „Landgut Nemt“ im regionalen Lebensmitteleinzelhandel sowie im eigenen Online-Shop und Hofladen verkauft.

Im Rahmen des EU-Schulprogramms und der engen Zusammenarbeit mit einem regionalen Schulcaterer gelangen das Nemter Gemüse sowie die handwerklich verarbeiteten Milchprodukte auf den Speiseplan in rund 120 Schulen und Kitas in Sachsen und Thüringen.