Auf dem Betrieb wird verschiedenes Getreide wie Winterweizen und Wintergerste, Silo- und Körnermais sowie Sonnenblumen, Linsen und Erbsen angebaut. Auf Anmeldung können eigene Futterrüben auch selbst geerntet werden.

Anna Kohne und Frederik Grobe sind experimentierfreudig, wenn es um das Ausprobieren neuer Kulturen geht. Dabei ist ihnen die Anpassung an moderne Fruchtfolgen besonders wichtig, um die Qualität des Bodens zu erhalten und zu verbessern. Zwischenfrüchte sorgen für den Eintrag von Nährstoffen in den Boden und werden durch Schafe abgeweidet. Der Anbau der Kulturen im Mulchsaatverfahren vermindert Erosion und Verschlemmung der Ackerflächen. Mit dem Mist der Kühe wird zudem wertvoller Humus aufgebaut. Um das Grünland aufzuwerten, wurden auf den Flächen Leguminosen nachgesät. Zahlreiche Blühstreifen, Hecken sowie Streuobstwiesen gewährleisten eine große biologische Vielfalt.

Der Kreislaufgedanke spielt beim Familienbetrieb von Anna Kohne und Frederik Grobe eine wesentliche Rolle. Dies gilt nicht nur für den nachhaltigen, bodenschonenden Ackerbau und die extensive Haltung der Fleckvieh-Herde mit 240 Mutterkühen und 10 Deckbullen, sondern auch für die Einbindung des Landwirtschaftsbetriebs in die Region.

So pflegt Anna Kohne einen Instagram-Account, auf dem sie aus der täglichen Arbeit auf dem Acker und aus dem Stall berichtet. Das informiert die umliegende Bevölkerung, hilft bei der Nachwuchskräftegewinnung und hält vor allem den Kontakt zu über 700 Verpächterinnen und Verpächtern.