Wir verwenden Cookies, um Ihnen die optimale Nutzung unserer Webseite zu ermöglichen. Es werden für den Betrieb der Seite nur notwendige Cookies gesetzt. Details in unserer Datenschutzerklärung.
Bereits seit mehr als 30 Jahren betreibt Familie Wandel Ackerbau ohne Pflug. Bei dieser konservierenden Bodenbearbeitung wird mit nicht wendenden Geräten gearbeitet, sodass der Boden in seinem Aufbau größtenteils so belassen wird, wie er ist.
Stroh und Ernterückstände werden an der Bodenoberfläche erhalten und dienen als Erosionsschutz gegen Wind und Wasser. Die Böden sind weniger anfällig für Verschlämmung und durch die verbesserte Struktur gut befahrbar. Weitere Vorteile: Bodenleben und Bodenfruchtbarkeit werden gefördert.
Bei dem von Betriebsleiter Philipp Wandel angewandten pfluglosen Saatverfahren – der so genannten Mulchsaat – wird die Hauptfrucht in die Pflanzenreste der Vorfrucht oder der abgestorbenen Zwischenfrucht gesät. Dank der flachen Bodenbearbeitung wirkt sie sich positiv auf die Bodenstruktur und damit auf das Wachstum der darauf folgenden Kultur aus. Vor allem bei Mais zeigten sich die Vorteile der Mulchsaat: Die Kultur wächst trotz Trockenheit gut, da der Boden durch die bessere Struktur mehr Wasser halten kann. Auch ökonomisch profitiert Wandel vom Verfahren: Kosten, Arbeitszeit und Kraftstoff werden eingespart.
Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft möchte Philipp Wandel weitere nachhaltige Maßnahmen der Bodenbearbeitung ausprobieren und bei Erfolg etablieren. Dazu gehört es zum Beispiel, Maisflächen lediglich mittels Hacke mechanisch zu bearbeiten, um das Unkraut zu kontrollieren und so den Einsatz von Herbiziden zu minimieren.
Wie viele andere Betriebe steht Philipp Wandel vor der Herausforderung, seinen Hof so effizient wie möglich zu führen, damit sich Aufwand und Ertrag die Waage halten. Daher sind die Abläufe im Betrieb in erster Linie auf Produktivität ausgelegt.
Dennoch werden immer wieder neue Ansätze ausprobiert, um den Ackerbau im Einklang mit der Umwelt zu betreiben. Hier sind beispielsweise Untersaaten bei Mais zu nennen, die vor Bodenerosion schützen, oder der Anbau von Zwischenfrüchten, um die Nährstoffversorgung des Bodens und die Fruchtfolge zu verbessern. Dabei entstehende Aufgaben werden von Philipp Wandel Schritt für Schritt angegangen.
Anbauspektrum: Winterweizen, Roggen/Triticale, Wintergerste, Dinkel,
Raps, CCM/Silomais
Bewirtschaftungsweise: konventionell
BETRIEBSGEMEINSCHAFT WANDEL GBR
Tübinger Str. 14
72127 Kusterdingen
philipp.wandel(at)gmx(dot)de