Der Ackerbau von Rebers Betrieb ist von der Biogaserzeugung geprägt. Neben Gülle, Mist und Maissilage von benachbarten Höfen werden für die Biogasanlage hauptsächlich die Erträge des eigenen Ackerbaus verwendet. Dabei baut Michael Reber abwechselnd unterschiedliche Pflanzen an, sodass immer eine fünfgliedrige Fruchtfolge eingehalten wird. Er experimentiert viel mit dem Anbau von Mischkulturen und Zwischenfrüchten, um mehr Vielfalt in die Kulturpflanzenabfolge zu bekommen und gleichzeitig das Bodenleben zu fördern.

Seinen ackerbaulichen Ansatz bezeichnet er als „regenerative Landwirtschaft“. Zwar gibt es keine offizielle Definition für diesen Begriff, der Fokus liegt aber auf Bodenfruchtbarkeit und Humusaufbau, die für Michael Reber herausragende Bedeutung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft haben.

Michael Reber liegt nicht nur viel daran, eine zukunftsfähige Landwirtschaft weiterzuentwickeln, sondern er möchte selbst Sprachrohr sein und seine Visionen auch anderen Menschen vermitteln. Daher setzt er auf den Austausch mit anderen Landwirtinnen und Landwirten, Politik und Gesellschaft sowie auf intensive Öffentlichkeitsarbeit – sowohl persönlich als auch auf verschiedenen Social-Media-Kanälen.

Auf dem Hof finden außerdem regelmäßig Seminare und Feldtage zur Bodenfruchtbarkeit statt. Seine zahlreichen Erfahrungen zum Thema „Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft“ teilt Michael Reber bei Vorträgen gerne mit interessierten Kolleginnen und Kollegen.