Ulrich Steimle hat die Gesundheit seiner Böden stets im Blick. Er bewirtschaftet die landwirtschaftlichen Flächen nach dem Prinzip der regenerativen Landwirtschaft. Dies zeigt sich besonders bei seinem Kartoffelanbausystem. Vor der Kartoffelpflanzung wird eine doppelte Zwischenfrucht mit vielen verschiedenen Pflanzenarten angebaut. Nach dem Pflanzen der Kartoffel und dem Anhäufeln der Dämme werden diese mit Mulchmaterial bedeckt. Dadurch werden die Nährstoffversorgung, das Bodenleben und das Unkrautaufkommen so optimiert, dass Düngemittel überflüssig sind. Zudem tragen die vielfältige Fruchtfolge und ein intensiver Zwischenfruchtanbau zur Gesunderhaltung der Böden bei.

Als Projektpartner der Initiative Klima-Landwirt kann Ulrich Steimle sein Engagement für gesunde Böden auch nach außen tragen. Die Klima-Landwirte zeigen, wie sich Humus durch gezielte Maßnahmen aufbauen lässt, um so dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Das Getreide vom Lindenhof wird über die eigene Kornkammer Dormettingen vermarktet, der Raps geht an eine Ölmühle. Die Kartoffeln sind im regionalen Lebensmitteleinzelhandel erhältlich, aber auch direkt ab Hof. Wie gut sie schmecken, können Gäste zum Beispiel regelmäßig auf einer „tolle Knolle“-Genusswanderung mit anschließendem Menü erleben.

Im „Selbstbedienungshoflädle“ gibt es neben den Kartoffeln ein buntes Sortiment an eigenen Produkten: Freilandeier aus dem Mobilstall, eigenen Apfelsaft und weitere selbstgemachte Produkte wie Marmeladen, Nudeln, Liköre oder Pesto. Hier und auf Wochenmärkten in der Region wird auch der eigene Grünspargel verkauft.