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Gutshof Greif Leitbetrieb

"Wir engagieren uns im Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau, um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, welche wertvollen Beiträge die moderne, konventionelle Landwirtschaft leistet für die Erzeugung gesunder Lebensmittel und für den Erhalt einer vielfältigen Natur."
- Brigitte Koch

Vorbildliche Waldwirtschaft

Neben den knapp 150 Hektar Ackerflächen und sechs Hektar Grünland gehören auch 120 Hektar Forst zum Gutshof Greif. Im Jahr 2017 wurde dieser mit dem Staatspreis für vorbildliche Waldwirtschaft ausgezeichnet.

Der Diplomagraringenieur Florian Bausch, seit über 15 Jahren auf dem Betrieb als Verwalter tätig, setzt neben einem nachhaltigen, modernem Waldbau auf eine gezielte Jagd, sodass der Wildbestand auf einem waldverträglichen Niveau gehalten wird. „Wald vor Wild“ – so lautet auch eine Vorgabe im bayerischen Waldgesetz. Auf diese Weise kann die Verjüngung des Waldes weitgehend der Natur überlassen werden.

Schwerpunkt Braugerste

Die Äcker von Brigitte Kochs Gutshof sind steinig und eignen sich mit 40 bis 45 von 100 Bodenpunkten nicht für alle Kulturen. Die Braugerste stellt keine hohen Ansprüche an ihren Boden, aber an ihren Landwirt. Außerdem werden Mais, Raps und Hafer sowie Nischenkulturen erfolgreich angebaut. Nährstoffe bringt die Ausbringung organischer Biogas-Gülle auf den Feldern. Gedüngt wird zielgerichtet und umweltschonend. Optimal ergänzt wird der Düngerbedarf durch den Anbau von Zwischenfrüchten als Gründüngung.

Die Bodenbearbeitung vor der Aussaat erfolgt intensiv. Hier kommt der Pflug zum Einsatz, um Ungräser wie die Quecke im Griff zu behalten. Um die vielfältigen Aufgaben auf dem Hof bei hohem Intensitäts- und Ertragsniveau mit nur zwei festen Arbeitskräften bewältigen zu können, nutzt Florian Bausch moderne Technik. Diese sorgt beispielsweise beim Pflanzenschutz dafür, dass die Umwelt nicht belastet wird.

Projekt „Bienenstrom“

Der Gutshof Greif ist seit einem Jahr Teil des Projekts „Bienenstrom“. Dabei fördern die Stadtwerke Nürtingen den Anbau von Blühflächen.

Die beteiligten Blühpaten-Landwirte erhalten pro Hektar Fläche, auf der sie eine vorgeschriebene Mischung von 20 blühenden Energiepflanzen statt Mais für die Biogas-Erzeugung anbauen, einen festen Geldbetrag. Damit können sie erhöhte Anbaukosten und Ertragsminderungen auffangen.

Die Blühflächen bieten Lebensraum für Bienen und andere Insekten sowie für Wildtiere. Über die Jahre entwickeln die Pflanzen ein tiefgehendes Wurzelwerk, was ihre Resistenz erhöht und zur Verbesserung der Bodenqualität beiträgt.

BETRIEBSINFOS

Anbauspektrum: Wintergerste, Sommergerste, Hafer, Raps, Erbse, Körnermais, Nischenkulturen
Bewirtschaftungsweise: konventionell
Produktionszweige und Schwerpunkte: Grünland, Forstwirtschaft

Kontakt

GUTSHOF GREIF
Hochstraße 33
82024 Taufkirchen

gutshof.greif(at)t-online(dot)de