Wir verwenden Cookies, um Ihnen die optimale Nutzung unserer Webseite zu ermöglichen. Es werden für den Betrieb der Seite nur notwendige Cookies gesetzt. Details in unserer Datenschutzerklärung.
Gut Mariaburghausen wird seit 1880 von der Familie Merkel bewirtschaftet. Aktuell leitet Klaus Merkel den Betrieb in fünfter Generation. Auf dem Betriebsgelände befindet sich ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster, das im 16. Jahrhundert der Universität Würzburg übertragen wurde, der heutigen Verpächterin des Hofguts. Der Großteil der Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Da das Gut in einer trockenen Region liegt, werden die Ackerflächen bei Bedarf bewässert. Dabei profitiert der Betrieb von der günstigen Lage in Mainnähe.
Gut Mariaburghausen ist auf Saatgutvermehrung für zahlreiche Druschfrüchte spezialisiert. Dazu gehören Sommer- und Wintergerste, Roggen, Triticale, Winterweizen, Hafer und Ackerbohnen. Auf einem Viertel der Flächen werden Mais und Grünroggen als Ganzpflanzensilage für die Biogaserzeugung angebaut.
Aufgrund der steinigen und tonigen Böden arbeitet der Betrieb bereits seit 1996 mit dem Mulchsaatverfahren. Dabei bedecken Pflanzenreste einer Zwischenfrucht oder das Stroh der Vorfrucht vor und nach der Neuaussaat die Bodenoberfläche und schützen diese vor Erosion. Den vergleichsweise hohen Humusgehalt der Böden führt Klaus Merkel neben der Mulchsaat auch auf den Anbau von Zwischenfrüchten und die regelmäßige Ausbringung von Kompost zurück. Zur Verbesserung der Nährstoffversorgung und des Bodenlebens werden außerdem verschiedene Hilfsstoffe und Präparate eingesetzt.
Auf Gut Mariaburghausen gibt es in drei Schlägen Beetle Banks, auf Deutsch Käferbänke, auch Insektenwälle genannt. Hier wurde eine spezielle Blühmischung ausgesät, um Insekten und Spinnen einen Lebensraum zu bieten. Diesen nutzen aber auch bodenbrütende Vögel und Niederwild. Zusätzlich wurden Blühstreifen an Feldrändern angelegt. In diesen Streifen entwickeln sich Nützlinge, die von Schneckeneiern (durch Laufkäfer) bis zu Läusen die Schadpopulationen dezimieren.
Auch sogenannte „Eh da-Flächen“ tragen zu Erhalt und Förderung der Biodiversität bei, ohne landwirtschaftliche Flächen zu beanspruchen. Diese kommunalen Flächen sind „eh da“, werden aber nicht genutzt. Klaus Merkel hat zum Beispiel Blühstreifen angelegt, Holz- und Steinhaufen aufgesetzt und Insektenhotels errichtet. Bei diesem Projekt können auch die Kommunen, Städte und z. B. die Straßenbauverwaltung einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.
Anbauspektrum: Wintergerste, Roggen/Triticale, Winterweizen, Ackerbohne, Hafer,
CCM/Silomais, Zuckerrübe, Körnermais
Bewirtschaftungsweise: konventionell
Produktionszweige und Schwerpunkte: Grünland
KLAUS MERKEL - GUT MARIABURGHAUSEN
Mariaburghausen 5
97437 Haßfurt
Tel.: 09521-1440
kerstin.dohles(at)landwirtschaft-merkel(dot)de