Albersmeiers denken viel über den Klimawandel und für ihren Betrieb geeignete Maßnahmen nach. Deshalb werden in Kürze fünf Hektar Schilfgras (Miscanthus) und Silphie angebaut, beide Kulturen benötigen keinen Pflanzenschutz. Den Miscanthus wollen Albersmeiers als Heizmittelalternative nutzen, um auf lange Sicht 15.000 Liter Heizöl zu sparen. Die Silphie erhöht die Biodiversität und kann daher auch eine Alternative zu Silomais sein.

Die Kombination von Bäumen wie Paulownia und Schwarznuss mit Ackerkulturen im 2,5 Hektar großen Agroforst hat viele Vorteile für die Umwelt und das Klima: Die Böden überstehen Trockenheit besser und werden vor Erosion geschützt, es gelangen weniger Schadstoffe ins Grundwasser und die Gehölze speichern viel CO2. Zudem wird durch die zusätzlichen Lebensräume die Artenvielfalt gefördert. Ob das so ist, und wie man dies umsetzen kann, wird ausprobiert.

Bei Albersmeiers wird Tierwohl großgeschrieben – aus Überzeugung. 2018 wurde die komplette Schweinemast auf Strohhaltung Premium Stufe 4 umgestellt. Das bedeutet zwar viel mehr Arbeit, aber die Tiere können ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben und sind ausgeglichener. Der Mist aus den Ställen kommt als organischer Dünger auf die Felder – und damit schließt sich der Kreis aus Schweinemast, Fleischvermarktung und Ackerbau.

Neben den Strohschweinen haben Albersmeiers ihre Liebe für die iberische Schweinerasse für sich entdeckt. Sie werden ganzjährig draußen gehalten und ausschließlich mit heimischem Getreide und Raufutter gefüttert. Die handgefertigten Iberico-Produkte sind ab Hof und auf Märkten erhältlich.

Familie Albersmeier freut sich über Besuch: Zwei wunderschöne Ferienwohnungen laden zu Ferien auf dem Bauernhof ein.