Das Besondere am Ackerbau von Hof Schwienhorst ist, dass hier auch besondere Kulturen wie Quinoa, Buchweizen, Amaranth, Hanf, Leinsaat und Hirse wachsen, die man sonst kaum in der Region findet. Lein (Flachs) wurde früher im Münsterland auf vielen Feldern angebaut. Als Georg Schwienhorst in einem Landwirtschaftsbuch von 1930 eine Anbauanleitung fand, war er sofort begeistert. Neben Lein und Hanf, deren Samen zu Öl gepresst werden, wachsen auch die Ölsaaten für Raps- und Sonnenblumenöl auf dem Hof. Auch beim Obst und Gemüse ist man auf dem Betrieb experimentierfreudig. So wird zum Beispiel der Anbau von Melonen getestet. Zudem gibt es Kürbisse und Kartoffeln.

Auf einem halben Hektar bauen die Schwienhorsts außerdem verschiedene Teekräuter wie Melisse, Brennnessel und Minze an. In der Teemischung „Emmas Garten“ finden sich die Kräuter wieder, die schon Georg Schwienhorsts Mutter in ihrem eigenen Garten gepflanzt hat.

Durch den Anbau verschiedener Kulturen und weiterer Maßnahmen wie Grünstreifen fördert Hof Schwienhorst die Biodiversität in der Region. Auch bei Verarbeitung und Vermarktung spielt Regionalität eine große Rolle. So gibt es seit Kurzem eine kleine Mühle auf dem Hof: Der eigene Buchweizen sowie Hanf und Leinsaat werden hier zu glutenfreiem Mehl verarbeitet.

Das vielfältige Sortiment an Bioprodukten wird vermarktet über den eigenen Online-Shop, regionale Einzelhandelsgeschäfte und Bäckereien sowie der eigenen „Remise“ – ein Verkaufsraum direkt am Hof, der 24/7 geöffnet ist.