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Demeterbetrieb Cordes Leitbetrieb

Klima- und Landschaftsschutz

Der Hof ist seit 1668 in Familienbesitz und wird in zehnter Generation geführt, bereits in dritter Generation nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes.

Jens Cordes hat den Betrieb von seinem Onkel übernommen. Die Ackerflächen liegen in den Flussniederungen von Wümme und Wieste und werden von rund zwölf Kilometern Hecken umrahmt. Zur Betriebsfläche zählen auch Moorflächen, die Cordes wie die Hecken als Beitrag zum Klima- und Landschaftsschutz pflegt. Zudem mäht er mehrmals jährlich 25 Hektar Naturschutzflächen zur Heugewinnung für Rinder und Pferde.

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft

Die etwa 100 Weiderinder sind ein wesentlicher Bestandteil des Ackerbausystems von Jens Cordes. Die Tiere bekommen Heu, Gras- und Kleegrassilage, komplett aus eigener Erzeugung. Die Düngung der Felder erfolgt ausschließlich organisch über den Rindermist. Somit schließt sich der ökologische Kreislauf. Nach Cordes Meinung ist die Verbindung von Tier und Boden die Basis, um das System fruchtbar zu halten. Seine Leitfrage: „Wie kriegen wir natürliche Prozesse in einen ökonomischen und ökologischen Zusammenhang?“ Eine große Rolle spielen im Betrieb die biodynamischen Präparate insbesondere der Hornmist und der Hornkiesel. Beide Präparate werden im eigenen Betrieb herstellt, in dem Kuhfladen bzw. Kiesel in Kuhhörner gefüllt werden und über mehrere Monate an zentraler Stelle im Betrieb vergraben und gelagert werden. Der Horninhalt wird dann später mit Wasser verrührt und auf dem Acker sowie im Grünland ausgebracht. Cordes ist von dieser biologisch-dynamischen Praxis überzeugt. Bestätigung bekommt er regelmäßig durch hervorragende Bodenwerte und Humusgehalte.

Vielfalt und Biodiversität

Neben dem eigenen Futteranbau liegt der Schwerpunkt des Ackerbaus auf dem Cordes Betrieb beim Getreide. Dieses wird überwiegend als Geflügelfutter vermarktet, aber auch als Brotgetreide. Ein Teil des wertvollen Heus von den Naturschutzflächen wird außerdem an Pferdehalter und Pensionspferdebetriebe verkauft.

Für Jens Cordes ist ein aktiver Zwischenfruchtanbau selbstverständlich, um seine Ackerflächen dauerhaft zu begrünen, den Boden zu schützen und das Bodenleben zu fördern. Für biologische Vielfalt ist nicht nur auf den Feldern gesorgt, sondern auch am Rinderstall: Hier wird ein Bienenstand betrieben, den ein befreundeter Imker betreut.

BETRIEBSINFOS

Anbauspektrum: Körnermais, Kleegras, Hafer, Lupine
Bewirtschaftungsweise: ökologisch
Produktionszweige und Schwerpunkte: Grünland, Futterbau, Rinderhaltung, Marktfruchtanbau

Kontakt

DEMETERBETRIEB CORDES
Neubauer Heide 4
27367 Sottrum-Stuckenborstel
Tel.: 04264/3708830
cordes.jens(at)web(dot)de
www.weiderinder-stuckenborstel.de