Die vielfältige Fruchtfolge mit vielen verschiedenen Zwischenfrüchten sorgt dafür, dass der Ackerboden des Landwirtschaftsbetriebs gesund und fruchtbar bleibt. Seit 20 Jahren wird außerdem ohne Pflug gearbeitet, um den Boden zu schonen. Stattdessen setzt Hendrik Habermann auf Direktsaat mit einer speziellen Sämaschine. Hierbei werden die Kulturen direkt in die Stoppel der Vorfrucht gesät – ohne jegliche vorherige Bodenbearbeitung. So bleiben die Ackerflächen weitgehend bedeckt und sind gegen Erosion und Verdunstung geschützt.

Gerade auf Ackerflächen mit Hanglage machen sich die Vorteile der Direktsaat bemerkbar: „Nach Starkregen mussten hier früher LKW-Ladungen Erde von der Straße weg transportiert werden.“ Das Verfahren, ist Habermanns Meinung nach gut geeignet, um auf den Klimawandel zu reagieren. Gerne möchte er auch andere alternative Konzepte ausprobieren.

Durch regelmäßige Bodenanalysen kennt Hendrik Habermann seinen Boden bestens und weiß, wann welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Er setzt auf integrierten Pflanzenschutz nach dem Motto „So viel wie nötig, so wenig wie möglich!“

Entscheidend für den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel ist der Zustand der Pflanzen. Dieser wird daher engmaschig kontrolliert. Gedüngt wird überwiegend organisch mit Gärresten aus der Biogasanlage. Um Dünge- und Pflanzenschutzmittel gezielt auszubringen, werden digitale Tools wie Stickstoff-Sensoren und Satellitendaten genutzt.

Ein wertvoller Beitrag für die Umwelt sind auch die Blühstreifen auf 20 Hektar.