Der Betrieb Lars Meinecke Bio Agrar entstand, als Lars Meinecke ökologisch bewirtschaftete Flächen als Pachtland angeboten bekam. Sofort lockte ihn die Neugierde, die „neue“ Wirtschaftsform auszuprobieren. In der konventionellen Meinecke GbR werden 200 Hektar Ackerflächen sowie 150 Hektar extensives Grünland mit Mutterkühen bewirtschaftet. Beim Ackerbau stehen Marktfrüchte wie Getreide und Zuckerrüben im Fokus, außerdem Futterpflanzen wie Ackergras und Luzerne. Dabei gewährleisten vielfältige Fruchtfolgen, Zwischenfrüchte und Untersaaten sowie eine wassersparende Bearbeitung eine gute Bodengesundheit und den Aufbau von Humus. Zusätzlich zur organischen Düngung werden im Bio-Betrieb vermehrt Leguminosen angebaut, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Ein Roboter und eine kameragestützte Hacke optimieren zudem die Betriebsabläufe.

Die landwirtschaftliche GmbH hat Lars Meinecke 2021 mit seinem Schwager und der Diakonie gegründet. Als Leuchtturmprojekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Standort Witzenhausen der Universität Kassel ein sogenannter „Market Garden“ mit 40 Kulturen angelegt. Dabei handelt es sich um intensiven Bio-Gemüsebau, der ohne den Einsatz schwerer Maschinen auskommt und teilweise mit sehr alten Arbeitstechniken betrieben wird. Die Lockerung des Bodens geschieht zum Beispiel lediglich händisch mittels Forke, um möglichst viel Humus aufzubauen.

Noch ein neuer Weg: Entlang einer Kuhweide hat Lars Meinecke einen Lehrpfad mit Fakten über Rinder angelegt.