Auf dem Lucklumer BioGut werden Getreide, Ackerbohnen, Erbsen und Kleegras sowie Zuckerrüben, Raps und Sonnenblumen angebaut. Dabei wird eine bis zu 16-gliedrige Fruchtfolge eingehalten, um Böden und Pflanzen gesund zu erhalten.

Einen besonders hohen Stellenwert hat die biologische Vielfalt, die durch verschiedenste Maßnahmen gefördert wird. So gibt es neben zahlreichen Hecken, Blühflächen und Obstwiesen mit Insektenhotels seit Kurzem auch einen Agroforst: Auf einer Fläche von fünf Hektar sind Gehölze wie Obst- und Nussbäume sowie Pappeln in die Acker- und Grünlandnutzung eingebunden und bieten Lebensraum für viele Arten. Darüber hinaus schützen die Bäume und Sträucher vor Wind und Erosion, dienen der Humusbildung sowie der CO2-Bindung und bieten Schatten für die Pferde des Ritterguts. Gute Gründe dafür, dass der Agroforst um weitere 30 Hektar erweitert werden soll.

Nicht nur die zahlreichen Insekten bringen Leben auf das Lucklumer BioGut, sondern auch die 30 Dexter-Rinder und rund 700 Hühner. Dabei gilt dem Tierwohl ein besonderes Augenmerk.

Die sogenannten Zweinutzungshühner liefern neben Eiern auch Fleisch. Die Legehennen leben in Mobilställen und die Bruderhähne werden in eigens konzipierten Ställen aufgezogen. Die Rinder leben ganzjährig auf der Weide und bekommen zusätzlich Futter und Heu aus überwiegend eigener Erzeugung. So wird ein nachhaltiger Kreislauf aus artgerechter Tierhaltung und ökologischem Ackerbau bestmöglich gewährleistet.