Das Hofgut Klein Schneen produziert neben gängigen Kulturen auch so genannte Superfoods wie Mohn, Quinoa und Kichererbsen. Diese Pflanzen sind zwar risikoreicher im Anbau, doch mit den Jahren hat Marie-Sophie viel über die Ansprüche der Kulturen gelernt. So weiß sie, dass die Pflanzen besonders robust sind und Trockenheit gut überstehen können. Damit sind sie in Zeiten des Klimawandels gut für neue klimatische Bedingungen gewappnet.

Marie-Sophie bringt eine hohe Faszination für Pflanzen mit und interessiert sich dafür, Produkte zu erzeugen, die sofort nutzbar sind und direkt zu Mehl, Haferflocken, Lupinenkaffee verarbeitet werden können. Die hochwertigen Lebensmittel vermarktet sie an Gastronomie, Bioläden und über den eigenen Online Shop.

Die Biodiversität zu erhalten und zu fördern, liegt Marie am Herzen. Sie möchte dabei nicht auf andere warten, sondern selbst aktiv werden. Für einen gesunden Boden sorgt sie durch eine abwechslungsreiche Fruchtfolge. Ein Teil davon ist der Gemengeanbau. Dabei werden zwei Kulturen wie z. B. Linsen und Gerste oder Ackerbohne und Hafer zusammen ausgesäht und geerntet. Das fördert den Lebensraum für Nützlinge wie Insekten und Regenwürmer. Denn: „Biodiversität auf der Fläche erhöht die Biodiversität im Boden.“

Zusätzlich werden z. B. durch Teekräuterbahnen Landschaftselemente miteinander vernetzt, um Lebensräume miteinander zu verbinden.