Auf dem Acker wachsen Kartoffeln, Zwiebeln, Getreide, Rüben und Mais. In einer gemeinsamen Biogasanlage produziert der Hof Köhler in Kooperation mit einem milchviehhaltenden Betrieb Strom für das öffentliche Netz. So heizt die Anlage nicht nur hofeigene Gebäude, sondern versorgt auch etwa die örtliche Grundschule und die Sportanlagen mit Abwärme. In der Anlage werden Maissilage und Tierexkremente verfeuert, die Gärreste aus der Anlage kommen als Dünger auf die Felder.

Um die Biodiversität zu schützen und der Natur etwas zurückzugeben, nutzt der Betrieb Köhler konventionelle Ackerflächen als Wildwiese: So finden heimische Insekten und Erdbewohner einen Lebensraum, die Felder erholen sich und tanken neue Kraft. Mit einer Patenschaft für ein Stück Wiese helfen auch Privatpersonen und Unternehmen dabei, der Natur diese Ruhepausen zu erhalten.

Seit Elise Köhler in den Betrieb eingestiegen ist, hat sich einiges verändert. Nach einer Tanzlehrerausbildung und dem ersten Staatsexamen in Jura hat sie sich dann doch für die Landwirtschaft entschieden und führt den Betrieb jetzt als Hofnachfolgerin in 15. Generation.

Auf die Vermarktungsstrukturen des Betriebes wirft sie einen frischen Blick und beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Zukunft. Für die Verpackungen der Zwiebeln gab es einen neuen Look, zudem kümmert sie sich um den Internetauftritt und gibt auf Social Media spannende Einblicke in den Hofalltag.